Nachhaltige Haushaltsprodukte

Wer seine Gewohnheiten und den Haushalt analysiert, findet schnell Potenzial, nachhaltiger zu handeln. Zwar sind unsere Umweltsünden im Vergleich zu dem CO2-Fußabdruck der Industrie sehr gering, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Nicht zuletzt können wir durch unser Konsumverhalten Druck auf Hersteller und Politik ausüben, mehr Nachhaltigkeit umzusetzen.

Hier sind Wege, wie wir unseren Haushalt nachhaltiger gestalten können.

Nachhaltigkeit: Lebensqualität vs. Umweltschutz?

Viele umweltschädliche Produkte, die sich in unserem Alltag etabliert haben, sind so beliebt geworden, weil sie unser Leben leichter machen. Viele Menschen sträuben sich deshalb gegen den Gedanken, ihr Leben aktiv nachhaltiger zu gestalten, weil sie das Gefühl haben, dadurch an Lebensqualität zu verlieren.

  • In unserem Alltag, in dem wir wenig Zeit für unsere Freizeit haben, nutzen wir jede Gelegenheit, Zeit und Geld zu sparen.
  • Auch die Industrie profitiert finanziell von Produkten, die zwar nicht umweltfreundlich sind, aber wenig Kosten und Aufwand benötigen, um sie herzustellen. So machen die Firmen mehr Gewinn.

Wollen wir nachhaltiger leben, geht es darum, gründlich zu untersuchen, welche Kompromisse wir treffen können, um die Umwelt zu schützen, aber unser Leben nicht zu sehr zu erschweren.

In den letzten Jahren ist wegen des Klimawandels aber ein höheres Bewusstsein dafür entstanden, wie wichtig Nachhaltigkeit ist. Dafür, die Erde auch für kommende Generationen langanhaltend bewohnbar zu halten, sind einige Einschränkungen es wert, etwas Lebensqualität abzugeben.

Der große Vorteil durch den steigenden Gesellschaftsdruck zu mehr Nachhaltigkeit liegt darin, dass wir dadurch immer mehr Auswahl dafür finden, unser Leben umweltschonender zu gestalten. Das trifft in vielen Bereichen unseres Alltags zu:

  • Wir erhalten mehr Zugang zu alternativen Produkten, wie Glasstrohhalmen statt Plastikstrohhalmen, die immer leichter erhältlich und günstiger zu kaufen sind.
  • Statt Plastiktüten zu nutzen, können wir wiederverwendbare Baumwolltaschen bedrucken lassen, um ihre Nutzung mehr zu genießen.
  • Elektroautos und die Prämien, die wir für ihren Kauf erhalten, machen es leichter auf umweltschonendere Fahrzeuge umzusteigen. Sie sind heute immer leistungsfähiger und optisch ansprechender gestaltet.
  • Und vieles mehr …

Nachhaltigkeit ist heute nicht mehr notwendig eine Haltung, die unser Leben weniger spaßig macht, und mit der steigenden Nachfrage steigt auch das Angebot und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Produkten, die unsere Lebensqualität sogar steigern können.

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Nachhaltige Haushaltsprodukte: Hier steckt Potenzial

Nachhaltiger leben können wir überall dort, wo wir Ressourcen verwenden oder Hersteller unterstützen, die nicht umweltschonend agieren. Unser Konsumverhalten und die Produkte, die wir besitzen und nutzen, geben uns das Potenzial, nachhaltiger zu leben.

Am Beginn dieser Veränderung steht eine Analyse unserer Gewohnheiten:

  • Zum einen können wir die Firmen betrachten, deren Produkte und Dienstleistungen wir kaufen, und uns Alternativen suchen, wenn diese nicht nachhaltig handeln.
  • Zum anderen geht es darum, immer dort hinzuschauen, wo wir Ressourcen verwenden und wie häufig wir Dinge wegschmeißen oder neu kaufen müssen.

Wasser-, Gas- & Stromverbrauch

Wenn wir weniger Ressourcen verbrauchen, schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern auch unseren Geldbeutel. Es gibt online viele Ratgeber, die uns dabei helfen, gute Strategien für ein sparsameres Leben zu finden. Dazu gehören Hinweise, wie:

  • Geräte, die nicht in Nutzung sind, ausschalten und den Stecker ziehen
  • den Router über Nacht ausschalten
  • Stromsparlampen und Glühbirnen nutzen
  • alte Geräte durch neue Varianten mit besserem Stromverbrauch ersetzen
  • mit Deckel kochen
  • und vieles mehr …

Körperpflege

Viele Produkte für unsere Körperpflege bestehen aus Plastik-, Wegwerf- und Einmalprodukten. Typische Beispiele sind Q-Tips, Wattepads und Einweg-Rasierer.

  • Q-Tips: Hier lohnt es sich, Wattestäbchen zu kaufen, die auf Plastik verzichten. Zwar bleiben die Q-Tips selbst ein Einmalprodukt, aber bei der Herstellung werden nachhaltigere Materialien genutzt, die umweltschonender entsorgt und recycelt werden können.
  • Wattepads: Wir können statt Einmal-Wattepads auch wiederverwendbare Pads kaufen, die wir waschen können. So reduzieren wir unseren Müll stark.
  • Einweg-Rasierer: Statt Rasierer aus Plastik zu kaufen, die nach einer Weile weggeschmissen und recycelt werden müssen, können wir einen Rasierer kaufen, bei dem nur die Klingen ausgetauscht werden.

Auch die Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten wie Shampoo und Co. sind wichtig. Viele häufig genutzte Materialien und Stoffe sind belastend für unsere Umwelt und können durch schonendere Alternativen ersetzt werden. Dabei können wir auch darauf achten, wo und unter welchen Umständen die Inhaltsstoffe für ein Produkt angebaut und hergestellt werden.

Putzen

Auch beim Putzen geht es darum, naturschädliche Chemikalien und Wegwerfprodukte so gut es geht zu reduzieren. Statt Küchenrollen nutzen wir waschbare Handtücher und statt der vollen Chemiekeule greifen wir eher auf natürliche Hilfsmittel zurück, die effektiv reinigen.

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Wir können auch an Verbrauchsmaterialien sparen, wenn wir einen Staubsauger kaufen, der keine Beutel nutzt. Sie arbeiten mit einem Behälter, den wir ausleeren und wieder an dem Gerät anbringen, statt volle Beutel wegzuschmeißen und auszutauschen.

Kochen & Einkaufen

In der Küche werden viele Ressourcen und Produkte verbraucht. Bereits bei dem Lebensmittelkauf können wir darauf achten, nachhaltiger zu handeln. Das beginnt bei dem Geschäft, in dem wir einkaufen.

  • Ein lokaler Wochenmarkt oder Geschäfte, die auf Verpackungen verzichten, sind eine gute Wahl. Indem wir lokale Händler unterstützen, reduzieren wir die Nachfrage nach Produkten, die lange Transportwege haben und international günstig angebaut werden. Bei „Unverpackt“-Geschäften können wir nicht nur Pappe und Plastikmüll einsparen, sondern genau die Mengen an Nudeln und Co. laufen, die wir brauchen.
  • Danach geht es darum, das Essen, das wir kaufen, auch vollständig zu verwerten. Unästhetische Stellen und abgelaufene Mindesthaltbarkeitsdaten sind kein Grund, das Produkt direkt wegzuschmeißen. Wer es selbst nicht mehr essen möchte, kann Reste auch an die Tafel oder Foodsharing spenden.
  • Viele Einwegprodukte, die wir in der Küche oder beim Einkauf brauchen, können durch Mehrwegprodukte ersetzt Der Klassiker darunter sind Plastiktüten und Strohhalme. Aber auch Dinge wie Kaffeefilter gibt es inzwischen aus wiederverwendbaren Materialien wie Edelstahl oder Keramik.
  • Nicht zuletzt sollten wir immer dort, wo es möglich ist, gebraucht kaufen. Das betrifft insbesondere Kleidung und Elektronikprodukte, die sonst zu viel Aufwand und Ressourcenverschwendung beim Recycling führen.

Fazit

Es gibt viele Stellen, an denen wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten können. Dank des immer größeren Fokus auf den Umweltschutz und mehr gesellschaftlichem Druck auf die Industrie, finden wir immer mehr Auswahl an nachhaltigen Produkten, Dienstleistern, Herstellern und Co., die unsere Lebensqualität nicht immer einschränken, sondern auch verbessern können. So helfen wir dabei, den Planeten auch für kommende Generationen belebbar zu gestalten.

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