Die wohl besten Tipps zur Rasenpflege

Die meisten Gartenbesitzer möchten wenigstens in einem Teil des Gartens eine Rasenfläche anlegen. Kein Wunder: Rasen eignet sich ideal als Liegewiese, Spielfläche für die Kinder oder als Auslauf für den Hund. Idealerweise sollte der Rasen dicht, grün, ohne kahle Stellen und frei von Moos oder Unkräutern sein. Das ist allerdings nicht leicht zu erreichen, da sich jeder Rasen aus mehreren Pflanzenarten – die meisten davon Gräser – zusammensetzt. Je nach Verwendungszweck wird zwischen Zierrasen, Gebrauchsrasen und Sportrasen unterschieden. In Gärten wird zumeist Gebrauchsrasen, auch Gartenrasen genannt, verwendet. Er ist von mittlerer Belastbarkeit und kann vielseitig genutzt werden. Ihn richtig zu pflegen ist jedoch eine unabdingbare Voraussetzung, um einen saftig grünen und dichten Rasen zu bekommen.

Wie Sie bei der Pflege am besten vorgehen und die besten Ergebnisse erzielen, erfahren Sie hier.

Was gehört zur richtigen Rasenpflege?

Das wichtigste Element der Rasenpflege ist das Mähen. Durch regelmäßiges Mähen wächst das Gras gleichmäßig und dicht. Der dichte Stand der Pflanzen hemmt außerdem die Ausbreitung unerwünschter Unkräuter. Wie oft das Mähen erfolgen sollte, richtet sich nach der jeweiligen Jahreszeit. In den Monaten Mai und Juni, der Hauptwachstumszeit der Gräser, sollte der Schnitt zweimal pro Woche erfolgen. Wie oft das Mähen notwendig wird, hängt sehr vom Wetter ab. Bei milden Temperaturen und einem Wechsel von Sonnenschein  und Regen wächst der Rasen besonders gut. Ist es dagegen zu trocken, kann sich das Wachstum verzögern. In der übrigen Zeit genügt es, wenn der Rasen einmal pro Woche gemäht wird. Der Schnitt sollte nicht zu kurz erfolgen, da dadurch der Boden austrocknet und Graswurzeln absterben können. Optimal ist eine Schnittlänge von ungefähr 5 cm, im Schatten etwas länger.

Tipp: Wenn die Rasenfläche mit praktischen Metallrasenkanten versehen wird, lassen sich die Kanten leichter mähen und es bildet sich weniger Unkraut!

Rasen wässern

Wasser ist für den Rasen lebensnotwendig, damit die Pflanzen nicht austrocknen. Außerdem löst das Wasser die im Boden enthaltenen Nährstoffe und transportiert sie zu den Wurzeln. Allerdings sollte erst dann künstlich bewässert werden, wenn es mehrere Tage hintereinander nicht geregnet hat. Normalerweise ist es ausreichend, wenn der Rasen während der Wachstumsperiode ein- bis zweimal pro Woche bewässert wird. Dabei empfehlen Experten, weder zu viel noch zu wenig Wasser zu verwenden. Die Feuchtigkeit muss ungefähr 15 cm tief in den Boden eindringen, um zu den Wurzeln der Graspflanzen zu gelangen. Als Faustregel für die Wassermenge gelten ungefähr 15 Liter pro Quadratmeter. Die beste Zeit zum Gießen ist der frühe Morgen.

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Das Bewässern kann entweder mit einem Gartenschlauch oder mit verschiedenen Beregnungssystemen erfolgen. Welcher Rasensprenger am besten geeignet ist, richtet sich nach Größe und Form der zu beregnenden Fläche. Im Baumarkt oder Gartencenter gibt es dazu fachkundige Beratung. Wenn die Bewässerung automatisch zu bestimmten Zeiten erfolgen soll, empfiehlt sich eine Bewässerungsuhr, die zwischen Wasserhahn und Schlauch installiert wird und das Wasser zu festgesetzten Zeiten freigibt. Dadurch vertrocknet der Rasen auch bei längerer Abwesenheit nicht.

Rasen düngen

Durch die Düngung werden die Pflanzen mit lebensnotwendigen Nährstoffen und Mineralien versorgt. Wer Rasen pflegen will, muss auch düngen. Es fördert das Wachstum und einen dichten Stand der Pflanzen. Die erste Düngung erfolgt am besten bereits Ende März. Weitere Düngungen sind in der Hauptwachstumszeit im Mai und Juni ratsam, und dann noch einmal im August. Bei Bedarf kann man auch zwischendurch düngen, aber nicht mehr als einmal pro Monat. Zum Ausbringen des Düngers eignet sich am besten ein Handschleuderstreuer mit Batterieantrieb. Damit kann der Dünger viel gleichmäßiger als mit der Hand ausgebracht und die Dosierung von etwa 30 Gramm pro Quadratmeter genau eingehalten werden. Das Gerät ist eine einmalige Investition und kann dann Jahr für Jahr genutzt werden.

Rasen vertikutieren

Das Vertikutieren wird im Frühjahr vor Beginn der Hauptwachstumsperiode vorgenommen, um den Rasen von Moosen, Verfilzungen und abgestorbenen Wurzeln zu befreien. Dadurch wird der Rasen besser mit Luft versorgt und kann besser wachsen.

Vertikutieren kann mit der Hand oder mit entsprechenden Elektrogeräten ausgeführt werden. Die senkrecht stehenden Messer dürfen jedoch nicht tiefer als 3 bis 5 Millimeter in den Boden eindringen, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Vor dem Vertikutieren muss der Rasen geschnitten und danach gedüngt werden. Wichtig: Vertikutieren sollte man nur, wenn der Boden trocken ist.

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Raffael / Redaktionsmitglied

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