Der optimale Einbruchschutz – unsere Checkliste

Mit der dunklen Jahreszeit kommen nicht nur Kälte und Gemütlichkeit, sondern mitunter auch ungebetene Gäste. Die Rede ist von Einbrechern. Jedes Jahr im Herbst und Winter haben sie Hochsaison und die Fallzahlen steigen stetig. Dabei ist es gar nicht so schwer, sich vor Einbrüchen zu schützen – wenn man weiß, wie! Mit der nachfolgenden Checkliste kann jeder sein persönliches Einbruchsrisiko überprüfen und Maßnahmen treffen, um den Schutz vor Einbrüchen zu erhöhen.

Es gibt zahlreiche einfache Möglichkeiten, um das eigene Haus oder die eigene Wohnung gegen Einbrüche zu sichern bzw. für Einbrecher uninteressant zu gestalten. Dabei ist nicht nur die Sicherung von Türen und Fenstern entscheidend. Schon die Außengestaltung eines Grundstücks kann entscheidend für das Einbruchsrisiko sein.

Innenbereich und allgemeine Prävention

In diesem Abschnitt geht es um die absoluten Basics der Einbruchsprävention, die jeder kennen und befolgen sollte:

  • Fenster sollten bei Abwesenheit nie gekippt sein, auch nicht in den oberen Stockwerken.
  • Hauseingangstüren auch in Mehrfamilienhäusern immer geschlossen halten.
  • Keine fremden Menschen in die Wohnräume lassen – dies wird oft zum Ausspähen benutzt.
  • Die Eingangstür nur dann öffnen, wenn man sich zuvor über die Gegensprechanlage versichern konnte, wer vor der Tür steht. Im Zweifel sollte aus dem Haus heraus Sichtkontakt zum Besucher stattfinden können.
  • Unbedingt vorsichtig sein mit Mitteilungen über die persönlichen Wertgegenstände! Wer bei sozialen Netzwerken seinen Schmuck oder die neue HiFi-Ausstattung präsentiert, kann leicht ins Visier von Langfingern geraten.
  • Keine Hausschlüssel im Außenbereich lagern. Die meisten Einbrecher kennen sämtliche Versteckmöglichkeiten. Achtung: Dies gilt auch für elektronische Türöffner, etwa für einen elektrischen Garagentorantrieb und Türen mit „smarten“ Schließmechanismen.
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Außenbereich

Einbrecher müssen zunächst den Außenbereich eines Grundstücks überwinden, um Zugang zum Haus zu erlangen. Bestimmte Gestaltungsmöglichkeiten erschweren Dieben das Eindringen in den Garten und können das Haus von vornherein uninteressant für Einbrecher machen. Die wichtigsten sind:

  • Zäune und Mauern sollten so gestaltet sein, dass sie keine Kletterhilfe bieten, um die Grundstücksgrenze zu überwinden. Im besten Fall sind diese Einfriedungen auch oben gesichert, um ein Überklettern zu erschweren.
  • Alle Außentüren sollten ein sicheres Schloss besitzen, nicht einfach auszuheben sein und keine Fläche zum Aufhebeln bieten.
  • Büsche und Bäume vor dem Haus sollten in einem sicheren Abstand zu Fenstern und Balkonen gepflanzt sein, um keine Kletter- und Einstiegshilfe für Einbrecher zu bieten.
  • Außenbeleuchtungen mit Bewegungsmeldern bieten einen guten Schutz. Die Verkabelung sollte schwer zugänglich sein, damit sie nicht einfach abgeklemmt werden kann. Die Außenbeleuchtung erhellt idealerweise alle Eingänge des Hauses.
  • Alles, was als Kletterhilfe benutzt werden kann (Regentonnen, Leitern usw.), sollte nicht frei zugänglich auf dem Grundstück stehen oder zumindest fest angebunden sein.

Längere Abwesenheit/Urlaub

Auch wer länger abwesend ist, z. B. aufgrund von Urlaub oder einem Reha-Aufenthalt, kann einige Maßnahmen ergreifen, die das Einbruchsrisiko in der Zeit der Abwesenheit verringern. Die wichtigsten sind:

  • Nur Freunde und Bekannte sollten von der Abwesenheit wissen. Wer diese groß ankündigt und in sozialen Netzwerken davon erzählt, wird leichter zum Ziel von Einbrüchen.
  • Der Briefkasten sollte regelmäßig geleert werden. Ein überquellender Briefkasten ist ein eindeutiges Indiz für Diebe, dass das Haus derzeit leersteht.
  • Pflanzen im Haus und auf dem Grundstück sollten regelmäßig gegossen werden. Vertrocknete Pflanzen deuten ebenfalls auf Abwesenheit der Bewohner hin. Deshalb sollte bei längerer Abwesenheit auch der Rasen gemäht werden.
  • Fenster am besten tagsüber zeitweise in Anwesenheit einer Person öffnen, Rollläden bewegen. So erscheint das Haus bewohnt.
  • Türen immer abschließen, auch Kellertüren.
  • Vertrauenswürdige Nachbarn (und nur die!) über die Abwesenheit informieren.
  • Zeitschaltuhren an Lichtquellen, die unregelmäßig programmiert sind, simulieren die Anwesenheit von Personen im Haus. Ergänzend dazu kann ein Radio an einer Zeitschaltuhr betrieben werden. Dieses sorgt für Geräusche im Haus und erweckt ebenfalls den Eindruck, dass jemand anwesend ist.
  • Den Anrufbeantworter nicht mit einer Urlaubsansage besprechen werden.
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Mit diesen einfachen Vorsichts- und Vorsorgemaßnahmen kann die Gefahr eines Einbruchs um ein ganzes Stück reduziert werden.


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