Sonnenallergie – wie schützt man sich davor?

Sonnenschein stimmt die meisten Menschen fröhlich. Das Wohlbefinden verbessert sich beim Sonnenbaden, beim Wandern und anderen Aktivitäten an einem sonnigen Tag. Das Sonnenlicht hat jedoch auch seine Schattenseiten. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung sollen an einer Sonnenallergie leiden. Betroffene leiden manchmal sehr heftig und die Allergie kann sich auf den ganzen Körper ausbreiten.

Symptome einer Sonnenallergie

Typisch für eine Sonnenallergie ist ein stark juckender Hautausschlag. Auch wenn sich die Entzündung mehrheitlich erst durch den Einfluss hoher und langer UV-Einstrahlung manifestiert, so gibt es Ausnahmen. Bei einem Redaktionsmitglied von magazin-am-wochenende.de reicht regelmäßig bereits ein Tag an der Nordsee aus bei bedecktem Wetter, um rund eine Woche unter Symptomen wie Nesselfieber, Hautrötungen und extrem starkem Juckreiz zu leiden. In der medizinischen Fachsprache ist dann von einer „polymorphen Lichtdermatose“ die Rede.
Die allergische Hautreizung ist dabei eine der häufigsten Hautreaktionen, die auf UV-A-Strahlen und sichtbares Licht zurückzuführen ist. Mit geeignetem Sonnenschutz ist eine Sonnenallergie im Gesicht vermeidbar.

Aber woran erkennt man, dass es sich um eine Allergie gegenüber starker Sonnenbestrahlung handelt?
Bei einer Sonnenallergie können sich nach dem Sonnenbaden rote oder rötliche Flecken bilden. Die betroffene Hautpartie brennt oder schmerzt und ein starker Juckreiz entwickelt sich. Pickel, Pusteln, Quaddeln und Knötchen können ebenfalls auf ein allergisches Geschehen hindeuten. Klingt der akute Schub einer Sonnenallergie ab, so schält sich die Haut oft, wie es nach einem Sonnenbrand der Fall ist.

Sonnenallergie
© Tigran Gasparyan / stock.adobe.com

Im Zweifelsfall sollte bei starken Allergie-Symptomen nach einem Aufenthalt im Freien ein Arzt aufgesucht werden. Die hauptsächliche Ursache für eine Sonnenallergie ist die Einwirkung des UV-Lichts auf die Haut. Wie genau eine polymorphe Lichtdermatose ausgelöst wird, ist bislang nicht bekannt. Es wird eine Überempfindlichkeit gegenüber UV-A-Strahlen vermutet. Die medizinische Fachwelt geht davon aus, dass die Entstehung einer Sonnenallergie durch eine Kombination von UV-Strahlen mit ungeeigneter Kosmetika, Parfums oder regelmäßiger Medikamenteneinnahme begünstigt wird. Menschen mit Neurodermitis sind tendenziell ebenfalls häufiger betroffen. Weiterhin wird eine immunologische Reaktion auf freie Radikale als Auslöser für allergische Hautprobleme angenommen. Menschen mit einer Neigung zu Allergien sollten ihre empfindliche Haut daher nicht ungeschützt der Sonne aussetzen. Auch eingecremt kann die Haut auf verstärkte Sonneneinstrahlung mit Pickeln und Entzündungen reagieren.

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Obwohl bei Gewöhnung an das Sonnenlicht Abwehrmechanismen gebildet werden, kann eine Sonnenallergie jederzeit auftreten. Auf den Bedarf des Hauttyps abgestimmte Sonnenschutzprodukte können die Haut vor den Folgen hoher UV-Strahlung bewahren. Weiterhin empfiehlt es sich, bereits im Frühjahr mit kurzen Sonnenbädern anzufangen, die zu Beginn solch einer Gewöhnung tatsächlich nur wenige Minuten dauern sollten.

Die Haut vor UV-Strahlen bewahren

Das Risiko für eine Sonnenallergie besteht auch bei künstlich erzeugtem Sonnenlicht, wie beispielsweise im Solarium. Zur Vorbereitung der Haut auf die Sonnenbank sollte deshalb ein effizienter Sonnenschutz verwendet werden. Da im Solarium oft mit UV-A-Strahlen bestrahlt wird, ist grundsätzlich mit einem Sonnenbrand zu rechnen. Verglichen mit dem Effekt von UV-B-Strahlen werden die hauteigenen Schutzmechanismen bei UV-A-Bestrahlung weniger stark aktiviert. Außer dem Verzicht auf künstliche Bräune sind wirksame Sonnenschutzmittel die beste Lösung, um den Folgen einer Sonnenallergie vorzubeugen. Sonnenschutzprodukte müssen regelmäßig und beim Sonnenbaden mehrmals täglich aufgetragen werden, damit sie den gewünschten Effekt entfalten. Es ist ratsam, beim Sonnenschutzmittel auf einen hohen Lichtschutzfaktor (mindestens 30 bis 50) sowie auf einen effizienten UVA- und UVB-Filter zu achten. Bei schönem Wetter zieht es die meisten Menschen gern raus in die Natur. Sonnenbaden, Wandern, Schwimmen oder Fahrradtouren unternehmen zählen zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten an sonnigen Tagen. Die Haut kann die pralle Sonne jedoch übelnehmen und altert schneller, wenn sie zu häufig starken UV-Strahlen ausgesetzt wird. Eine weitere Möglichkeit, sich vor einer Sonnenallergie im Gesicht zu schützen, besteht darin, einen Sonnenhut zu tragen. Sommerhüte und Kappen schützen den Kopf vor Überhitzung und die empfindliche Gesichtshaut vor Sonnenstrahlen. Vor allem in der heißen Mittagszeit, wenn die Sonne vom Himmel brennt, sollte ein schattiger Platz bevorzugt werden.

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Raffael / Redaktionsmitglied
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