Die Inflation der vergangenen Jahre wirkte sich nicht zuletzt auf die Energiepreise aus. Viele Haushalte investieren seither einen wesentlichen Teil ihres monatlichen Einkommens in Energie. Umso mehr gewinnen Tipps für praktische Einsparungen an Bedeutung. Mit welchen einfachen Mitteln Sie die Kosten dauerhaft senken können, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Die Heiztemperatur senken
Viel wurde in den letzten Jahren über die richtige Temperatur in Wohnräumen geschrieben. Tatsächlich hat diese einen großen Einfluss auf die Heizkosten. Denn jedes zusätzliche Grad Temperatur erhöht die jährlichen Kosten um fünf bis sechs Prozent. In Anbetracht dieses großen Einflusses ist es ratsam, einmal die richtige Temperatur einzustellen und sich lieber einen Pullover anzuziehen, als die Heizung hochzudrehen.
Im Wohnzimmer empfiehlt das Bundesamt für Umweltschutz 20 Grad Celsius. Im Schlafzimmer dürfen es gerne auch nur 17 oder 18 Grad sein. Noch kälter ist in den meisten Wohnungen der Flur, in dem sich ohnehin niemand aufhält. Das Badezimmer kann hingegen gerne ein wenig wärmer sein. 23 Grad reichen hier aber völlig aus, um sich auch im entkleideten Moment wohlfühlen zu können.
Strom selbst erzeugen
Mit derzeit bis zu 37 Cent pro Kilowattstunde sind auch die Stromkosten nicht zu vernachlässigen. Viele Haushalte haben jedoch das Glück, den verbrauchten Strom nicht komplett über den Versorger beziehen zu müssen. Wer eine Solaranlage mieten möchte, macht sich damit ein Stück unabhängig von den sonstigen Preisen. Ein großer Vorteil gegenüber dem Kauf ist die Tatsache, dass nicht erst viel Kapital notwendig ist, um die PV-Anlage auf dem Dach zu installieren.
Was sich außerdem lohnt, ist die Anschaffung eines Stromspeichers. Denn der nicht selbst genutzte Strom muss ins Netz eingespeist werden, wofür es aber eine Entschädigung von gerade einmal sieben Cent gibt. Aus dem Grund scheint es klüger, diesen in großem Maße selbst zu verbrauchen. Der Stromspeicher macht es möglich, auch dann vom günstigen Strom zu profitieren, wenn die Sonne gerade nicht mehr scheint.
Stand-by von Geräten vermeiden
Viele Stromkosten kommen gar nicht dadurch zustande, dass wir unsere Geräte aktiv nutzen. Stattdessen ist es der Stand-by-Modus, der zu hohen Kosten führt. Wer seine Geräte im Haushalt gar nie ganz abschaltet, erhöht damit die Grundlast etwas. Und aufgrund der vielen Stunden, die anschließend ins Land gehen, können sich daraus nicht zu vernachlässigende Kosten ergeben.
Das kann ganz leicht vermieden werden, indem eine Steckleiste mit Schalter zum Einsatz kommt. So reicht in Zukunft schon ein einziger Knopfdruck aus, um die Stromzufuhr zu kappen und zum Beispiel den Verbrauch der Geräte im Wohnzimmer auf exakt 0 zu stellen und dadurch Strom zu sparen.
Energiemanagementsysteme
Energiemanagementsysteme (EMS) spielen eine zentrale Rolle in der effizienten Nutzung und Verwaltung von Energie in Gebäuden und Industrieanlagen. Sie sammeln Daten über den Energieverbrauch, analysieren Muster und identifizieren Einsparpotenziale. Durch die Optimierung des Energieeinsatzes tragen sie zur Kostenreduktion und Umweltschonung bei. EMS sind somit unverzichtbar für nachhaltiges Energiemanagement und den Übergang zu grüneren Technologien.
Das Smart Home nutzen
Das Smart Home klingt erst einmal nach einer Technik, die den Stromverbrauch erhöht. Doch hinter dem Prinzip steckt die Möglichkeit, die Energiebilanz dadurch zu verbessern, dass Strom besonders effektiv genutzt wird. So erkennt das System zum Beispiel, welche Geräte über einen besonders hohen Verbrauch verfügen. Außerdem kann die Temperatur in den Zimmern so geregelt werden, dass die Kosten im idealen Verhältnis zum Ertrag stehen, der daraus folgt.
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