Wertschätzung löst in unserer Psyche ein gesteigertes Gefühl von Freude sowie ein höheres Selbstwertgefühl aus. Aufrichtige, wohlwollende Worte können im beruflichen und privaten Umfeld viel bewirken; Beziehungen stärken oder Meinungsverschiedenheiten auszuräumen. Dass Wertschätzung gar nicht viel kosten muss, zeigen die folgenden Tipps zur Anwendung in der Praxis.
Das macht Wertschätzung mit unserer Psyche
Wertschätzung ist besonders kraftvoll, wenn sie echt und aufrichtig ist – etwas, das nicht in einer geschäftigen, anspruchsvollen Welt nicht immer leicht ist. Nimmt sich jemand die Zeit, unsere Bemühungen wirklich anzuerkennen und zu schätzen, was wir leisten, kann das unserem allgemeinen Wohlbefinden einen großen Schub geben. Wir fühlen uns energiegeladener und sind bereit, neue Herausforderungen anzunehmen, weil wir wissen, dass unsere Bemühungen anerkannt werden.
Tipps, um Wertschätzung zu zeigen
Wertschätzung zu zeigen, kann viele Formen annehmen, die über verbale Dankesbekundungen hinausgehen. Das Schreiben von Weihnachtskarten ist eine Form, um sich beispielsweise bei Freunden, der Familie, Kollegen oder Geschäftspartnern für die zurückliegenden Monate zu bedanken und sie auf die besinnliche Zeit einzustimmen.
Handgeschriebene Karten zeigen die Wertschätzung gleich doppelt: mit der Zeit und den Gedanken zum Empfangenden. Beim Adressaten kommen die Grüße per Karte manchmal vielleicht überraschend, doch meist gut an. Ursächlich dafür ist die Geste selbst, denn sie signalisiert, dass sich jemanden Zeit im häufig stressigen Alltag genommen hat, um die Grußbotschaft zu verfassen. Außerdem wurde eine Karte ausgesucht, die im besten Fall genau den Geschmack des Empfangenden trifft.
Aufmerksamkeit durch (kleine) Präsente
Neben einem Brief oder einer handgeschriebenen Karte sind auch kleine Aufmerksamkeiten als Ausdruck der Wertschätzung äußerst beliebt. Es muss kein teurer Schmuck sein. Blumen, Pralinen, ein Buch oder andere Gegenstände – hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Was zählt, ist der persönliche Gedanke, denn im besten Fall machen sich Schenkende Gedanken darüber, was den Beschenkten wirklich Freude bereiten kann. Hat jemand Lieblingsblumen oder mag bestimmte Pralinen besonders gern, kommt ein Geschenk mit genau diesen persönlichen Favoriten besonders gut an.
Aber Achtung: Gutscheine zeugen eher vom Gegenteil. Offensichtlich hatte der Schenkende wenig Interesse oder aber wenig Zeit, das passende Präsent zu finden.
Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich
Zeit ist eine der wertvollsten Ressourcen, die wir haben, und Zeit zu verschenken kann uns helfen, Verbindungen zu Menschen herzustellen und dauerhafte Beziehungen zu pflegen.
Wie Zeit verschenkt wird, kann ganz unterschiedlich sein. Unter Freunden oder in der Familie ist gemeinsame Zeit beispielsweise besonders beliebt. Zusammen einen Ausflug gestalten, gemeinsam kochen, einen Spieleabend erleben – diese Momente bleiben unvergesslich.
Zeit verschenken kann jedoch auch in Form einer Spende geschehen. Brauchen Nachbarn beispielsweise Unterstützung bei Einkäufen oder anderen Tätigkeiten, kann ein Zeit-Gutschein dafür eine tolle Überraschung mit echtem Mehrwert sein. Auch freiwillige Arbeit ist eine gute Möglichkeit, um seine kostbare Zeit zu verschenken. Sie kommt denjenigen zugute, die sonst kaum Unterstützung erfahren. In Deutschland engagieren sich mehr als 38 Prozent aller über 14-Jährigen in einem Ehrenamt. Über 28,8 Millionen helfen beispielsweise freiwillig in Schulen, der Feuerwehr oder anderen Vereinen und geben etwas von ihrer Zeit ab.
Helfen macht glücklich
Studien haben gezeigt, dass eine hilfsbereite Einstellung zu mehr Glück führt. Wenn wir anderen helfen, schüttet unser Gehirn einen Schub an Dopamin und Serotonin aus, der unsere Stimmung hebt. Einige Untersuchungen zeigten außerdem, dass Freundlichkeit anderen gegenüber auch unsere eigene emotionale Gesundheit fördert und das Wohlbefinden steigern kann.
Ein freundliches Wort und ein Lächeln sind kleine Gesten im Alltag, mit denen wir nicht nur andere, sondern auch uns glücklich machen können. Die Forschung hat gezeigt, dass Lächeln die Freisetzung von Neuropeptiden auslöst, das sind Moleküle, die bei der Stressbekämpfung helfen. Diese Neuropeptide kontrollieren die Stressreaktion des Körpers und können eine beruhigende Wirkung haben. Lächeln regt ebenso die Produktion von Serotonin an, das als „Glückshormon“ bekannt ist, weil es Gefühle der Freude und des Vergnügens hervorrufen kann.
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