Holz oder Kunststoff – Welcher Terrassenbelag ist der beste?

Wer plant, eine Terrasse zu bauen, der muss sich zuerst Gedanken um die eigentliche Terrassengestaltung machen. Wichtig bei der Terrassengestaltung sind die Größe, der Standort und natürlich die Form.

Wichtig sind auch Fragen wie: mit oder ohne Stufen und ob eventuell noch andere Elemente wie Blumenkästen oder ähnliches mitgestaltet werden soll.

Holz für die Terrassengestaltung

Dann muss ein entsprechendes Holz für die Terrassengestaltung ausgesucht werden. Hierfür stehen viele verschiedene Hölzer zur Verfügung, welche sich nicht nur in der Optik unterscheiden, sondern aufgrund ihrer Beschaffenheit länger oder kürzer haltbar sind und auch für verschiedene Anforderungen eingesetzt werden.

So sind exotische Harthölzer auch für Nassbereiche wie Poolumrandungen, die durchaus auch eine Rolle bei der Terrassengestaltung spielen können, einsetzbar. Einheimische Hölzer hingegen sollten nicht mit stehendem Wasser in Berührung kommen.

Auch die finanziellen Mittel, welche zur Verfügung stehen, sind ausschlaggebend bei der Terrassengestaltung. Hier gilt, dass für exotische Harthölzer tiefer in die Tasche gegriffen werden muss als für die sibirische Lärche oder gar für die Douglasie. Allerdings baut man sich eine Terrasse aus Ipe, Cumaru, Garapa oder beispielsweise Jatoba fast schon für die Ewigkeit, denn auch Nässe kann ihre Haltbarkeit kaum beeinträchtigen.

Gibt es wirklich nur Holz als Terrassenbelag?

Holz bietet für die Terrassengestaltung vielfältigere Möglichkeiten als Stein oder Pflaster. Doch es ist nicht das einzig populäre Material für diesen Zweck. Die häufigsten Materialien sind für Terrassenbretter Holz und Kunststoff. Im Folgenden sehen wir uns beide Materialien einmal etwas näher an.

Terrassenbeläge aus Holz

Eine Terrasse aus Holz ist die Vergrößerung des Wohnraums nach außen. Damit man sich auf dieser wohlfühlt, sich gern dort aufhält, den Alltagsstress vergessen und die Seele baumeln lassen kann, sollte vor dem Bau genau überlegt werden, wie die Terrasse gestaltet werden soll. Ein Vorteil ist nämlich, dass Sie hier richtig kreativ arbeiten können. So können zum Beispiel Stufen oder Podeste integriert werden.

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Für den Bau einer Terrasse aus Holz stehen viele verschiedene Hölzer zur Verfügung. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen nicht nur durch ihre optischen, sondern auch durch ihre technischen Eigenschaften. Hier einige der gängigsten Hölzer für eine Terrasse:

Ipe, Cumaru, Garapa, Jatoba, Massaranduba

Diese Hölzer stammen aus Südamerika und zeichnen sich durch ihre hohe Dichte aus. Diese wiederum lassen die Gehölze äußerst widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse, Pilze und Insekten sein, was eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren zur Folge hat.

Robinie, Eiche

Robinie und Eiche sind einheimische Baumarten, die ebenfalls gern für den Bau einer Terrasse verwendet werden. Auch diese sind in der Dauerhaftigkeitsklasse 1 bis 2 zu finden. Während eine Terrasse aus Robinie ein eher ruhiges Erscheinungsbild aufweist, ist das der Terrasse aus Eiche eher rustikal und lebhaft. Hier entscheidet der persönliche Geschmack.

Sibirische Lärche, Douglasie

Diese beiden Holzarten werden gern für eine Terrasse verwendet, da sie einfach zu verarbeiten sind. Aufgrund ihrer mäßigen Dichte müssen die Löcher für Schrauben nicht vorgebohrt werden. Auch der Preis spielt hier eine nicht unwesentliche Rolle. Douglasie ist wohl das günstigste Terrassenholz, welches auf dem Markt angeboten wird.

Sind Terrassenbeläge aus Kunststoff eine Alternative?

Sie sind auf der Suche nach einem Terrassenbelag, der selbst hohen Anforderungen gerecht wird? Dann sollten Sie sich mit einem Terrassenbelag aus Kunststoff vertraut machen. Genau genommen handelt es sich hierbei gar nicht um einen Terrassenbelag aus Kunststoff, sondern um ein Holz-Kunststoffgemisch, das aufgrund seiner Herstellungsart selbst aus ökologischer Sicht empfehlenswert ist. Außerdem ist Kunststoff der pflegeleichteste Terrassenboden, den es auf dem Markt gibt. Ein Vergrauen, wie es bei Holzterrassen üblich ist, ist bei einem Kunststoffbelag nicht zu befürchten.

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Der bekannteste Terrassenbelag aus Kunststoff trägt eigentlich die Bezeichnung WPC. WPC steht hierbei für „Wood-Polymer-Composite“. Die Dielen für den Terrassenbelag werden aus ca. 70 % Holz und 30 % Kunststoff hergestellt. Diese beiden Werkstoffe werden mithilfe von Additiven miteinander verschmolzen und in Form gebracht.

Vorteile von Kunststoffbelägen

Ein Kunststoffbelag bietet gegenüber gewöhnlichen Terrassenbelägen aus Holz viele Vorteile. Er ist barfußfreundlich, da er absolut splitterfrei ist. Ein weiterer Vorzug vom Terrassenbelag aus Kunststoff ist die Rutschfestigkeit bei Nässe. Diese wird unter anderem dadurch erreicht, dass die Oberfläche Kunststoff gebürstet und so angeraut wird.

Das Holz kommt aus nachhaltiger Forstwirtschaft bzw. ist ein Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie. Bei der Herstellung entstehen auch keine Abfälle, denn diese werden der laufenden Produktion wieder beigemischt. Der Terrassenbelag Kunststoff ist zudem zu 100 % recyclebar.

Gegenüber den Terrassenbelägen aus Holz muss der Kunststoffbelag auch nicht mit Holzölen gepflegt werden. Ein Abkehren oder Abspritzen mit dem Hochdruckreiniger bei starker Verschmutzung ist völlig ausreichend. Ein Terrassenbelag aus Kunststoff vereint somit alle Vorzüge, die Holz und Kunststoff bieten. Die Holzoptik schafft eine harmonische Atmosphäre, und der Kunststoffanteil sorgt für die extrem lange Lebensdauer.

Fazit

Ob Holz oder Kunststoff oder beides vereint: Die heutigen Materialien sind so hochwertig, dass man zu jeder Zeit das Gefühl genießt, sich auf einer echten Holzterrasse aufzuhalten. Aber auch wer nicht auf echtes Holz verzichten will, hat dabei die Möglichkeit, den Terrassenbelag ganz seinen Wünschen und Anforderungen anzupassen.

 

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