Sommer- und Winterreifen, Alu- und Stahlfelgen, passende und nicht passende Reifengrößen – der Kauf von Felgen und Reifen kann ganz schön herausfordernd sein. Doch das muss gar nicht sein. Wer es sich einfach machen will, der kauft beim Händler seines Vertrauens einfach einen Satz Kompletträder!
Allerdings müssen auch hierbei ein paar Dinge beachtet werden. Doch keine Sorge, so schwer ist das nicht! Wir haben im Folgenden die wichtigsten Tipps zusammengetragen.
Alu- oder Stahlfelgen?
Bei der Wahl von Kompletträdern gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder entscheidet man sich für Stahlfelgen oder aber man bestellt einen Satz Kompletträder mit neuen Alufelgen. Beide Varianten haben jeweils eigene Vor- und Nachteile.
Letztlich beeinflussen die Felgen das Fahrverhalten des Fahrzeuges nicht, auch wenn eine Alufelge generell etwas leichter ausfällt als ein Stahlrad. Die Unterschiede sind jedoch so gering, dass sie lediglich bei Rennwagen bemerkt werden können. Dennoch fällt vielen Autobesitzern die Entscheidung schwer. Tuningfans haben es da leichter, denn für sie zählt meist vorrangig die Optik. Sofern genug Budget vorhanden ist, werden daher am liebsten Sommerkompletträder mit Alufelgen gekauft.
Grundsätzlich muss also der eigene Geschmack über die Wahl der Sommerkompletträder entscheiden. Stahlfelgen sehen dabei immer etwas eintönig aus und lassen sich nur bedingt optisch aufwerten. Alufelgen dagegen gibt es in unzähligen Variationen und verschiedenen Preisklassen. So findet sich für jeden Geschmack die passende Felge – von Mehrspeichen bis Sternform, von Chromlook bis matt beschichtet. Gerade ein schickes Auto lässt sich durch Kompletträder mit Alufelgen noch weiter verschönern und deutlich aufwerten.
Die Kosten
Fakt ist: Alufelgen sind kostspieliger sind als ihre Pendants aus Stahl. Wenn der kleine Geldbeutel nicht mehr hergibt, bietet es sich somit an, Kompletträder auf Stahlfelgen zu erwerben. Wer mehr ausgeben kann und will, der wählt einen Komplettradsatz mit den optisch schickeren, leichteren und vielseitigeren Alufelgen. Solche Radsätze sind ab etwa 150.- Euro pro Rad im Handel zu haben. Wer allerdings ein teures Fahrzeug mit extrem breiten Reifen sein Eigen nennt, muss deutlich mehr auf den Tisch legen.
Winterkompletträder mit Alu- oder Stahlfelgen
Wenden wir uns auch noch einmal speziell den Winterrädern zu. Auch hier gibt es natürlich Komplettradsätze für nahezu jedes Fahrzeug im Handel zu kaufen. Doch benötigt man die überhaupt? Gerade Flachländler in Deutschland haben heutzutage kaum noch mit wirklich winterlichen Straßenverhältnissen zu kämpfen. Zunächst stellt sich daher die Frage, ob Winterreifen hierzulande überhaupt vorgeschrieben sind.
Gesetzliche Regelungen zu Winterreifen in Deutschland
Tatsächlich gibt es in Deutschland keine generelle gesetzliche Pflicht für Winterreifen. Jedem Fahrzeugbesitzer werden nur situativ angemessene Reifen von gesetzlicher Seite vorgeschrieben. Das bedeutet konkret: Wenn ein Fahrer aufgrund der falschen Reifen bei winterlichen Straßenverhältnissen einen Unfall verursacht, kann er zur Verantwortung gezogen werden und verliert unter Umständen seinen Versicherungsschutz. Anders beispielsweise bei unseren Nachbarn in Österreich: Hier sind Winterräder von November bis März Pflicht. Für jeden Kraftfahrer und verantwortungsbewussten Fahrzeughalter sollte jedoch selbstverständlich sein, dass im Winterhalbjahr die richtigen Reifen an das Fahrzeug gehören. Durch eine weichere Gummimischung passen sich Winterreifen besser an die Straßenverhältnisse in der kalten Jahreszeit an und erzielen so deutlich bessere Bremswerte als Sommerreifen. Das lamellenartige Profil kann sich ideal mit Schnee und Matsch verzahnen. Das gilt allerdings nur, wenn die Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens drei Millimeter nicht unterschreiten.
Übrigens: Gute Winterreifen müssen nicht automatisch teuer sein! Alljährlich führen die Automobilklubs unabhängige Tests durch. Hier kann sich jeder Fahrzeugbesitzer Rat und Empfehlung holen.
Die richtige Lagerung
Immer wieder stellt sich die Frage nach der richtigen Lagerung von Kompletträdern. Am besten werden diese liegend auf einem Felgenbaum oder an der Felge hängend an einer Wand gelagert. Der Raum sollte dabei dunkel und trocken sein. Reifen, die älter als zehn Jahre sind, sollten im Interesse der eigenen Sicherheit nicht mehr verwendet werden. Das Reifenalter erkennt man an der sogenannten DOT-Nummer auf der Reifenflanke, hier sind Produktionswoche und Jahr in einer dreistelligen Zahl zusammengefasst.
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