Was hilft gegen Kater?

Ohjee, die Party war nicht nur lang, sondern das letzte Bier oder der letzte Longdrink muss „schlecht“ gewesen sein. Sicherlich nicht gerade die beste Entscheidung, wenn zu tief ins Glas geschaut wurde, doch das passiert jeden nicht nur einmal im Leben. Dabei muss niemand länger unter seinem Fehler leiden als nötig. Daher gibt es wertvolle Tipps gegen den Kater.

Wein auf Bier das rat ich dir, Bier auf Wein lass das sein…oder

War es erst der Wodka, dann das Bier und am Ende dann der Sekt gemischt mit einem Tequila. Wie auch immer der Abend war superlustig und die Stimmung war genial. Wenn da nicht am nächsten Morgen der brummende Schädel wäre, der sich mit Schwindel und Übelkeit verabredet hat. Keinen Zweifel, am Abend hat man sich tadellos benommen, nur eines ist klar – der Blick ins Glas war zu tief. Doch hier naht die Rettung und du erfährst hier und jetzt, was gegen den Kater am Morgen hilft.

Wie kommt es zu dem „Kater“?

Die Frage ist eigentlich unlogisch, denn dieser stammt von zu vielem Alkohol. Doch was bedeutet dies genau? Durch Alkohol wird die Magenschleimhaut gereizt und zudem werden die Blutgefäße im Gehirn geweitet – gibt es zu viel Alkohol, dann ist die Reizung höher und die Weitung der Blutgefäße ist ebenfalls entsprechend größer.

Aufgrund des hohen Alkoholkonsums kam es zudem zu einer geringeren Ausschüttung von Vasopressin, einem Hormon, dass den Flüssigkeitshaushalt des Körpers reguliert. Das bedeutet, du bist dehydriert und das zahlt eben auf die Kopfschmerzen ein. Darüber hinaus hat die Leber in zwei Schritten den Alkohol in Essigsäure umgewandelt und diese wird über die Blase ausgeschüttet.

Das bedeutet: Bei einem Kater handelt es sich nicht um „ein“ Problem, dass sich kurzerhand lösen lässt, sondern gleich um mehrere Probleme. Leider kann niemand einen Kater mit einem Fingerschnippen wegzaubern, aber es ist möglich, dem geschundenen Körper eine Hilfestellung zu geben, da der Prozess der „Entkaterisierung“ beschleunigt wird. Das ist auf jeden Fall besser, als sich wie ein Häuflein Elend im Bett oder auf der Couch zu verkriechen – würdevoller ist das allemal.

Was hilft gegen Kater?

Die Engländer bekämpfen den Kater mit Brot und gebratenen Speck. Die Amerikaner setzen auf die Prärie-Auster, bei der es sich um ein rohes Ei handelt, das gewürzt mit Worcestershire Sauce, Tomatensaft und Pfeffer getrunken wird. Ein deftiges Weißwurst-Frühstück mit süßem Senf hilft den Bayern inklusive einer Brezen und einem Maß Bier.

Opa hingegen setzt auf den alten Spruch: Der Rüde der dich gebissen hat, der muss dich auch wieder lecken. Gemeint ist, trinke das mit dem du aufgehört hast. Doch das ist absoluter Humbug.

Das Problem ist, dass durch den übermäßigen Alkoholkonsum das Gleichgewicht zwischen den Mineralstoffen wie Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium und dem Wasser im Körper durcheinander geraten sind. Dadurch das sich die Blutgefäße im Kopf weiten, kommt es zu einem migräneartigen Zustand. Daher brummt der Schädel und man fühlt sich antriebslos und schlapp.

Einige Menschen leiden bei einem Kater unter Kopfschmerzen und Müdigkeit, anderen an großem Durst, Schwindel, Herzrasen und Übelkeit. Sicherlich gibt es viele Hausmittel die gegen einen Kater helfen, doch es gibt kein Allheilmittel.

Durch den Kater musst du durch – doch es gibt Hilfe

Wer einen Kater vermeiden will, dem hilft nur eines: Keinen Alkohol trinken. Doch es fällt in geselliger Runde dann doch schwer, ganz zu verzichten oder nur bei einem Glas zu bleiben. Daher raten die Experten: Nur so viel trinken, wie man selbst verträgt.

Wichtig ist, sich am nächsten Tag Zeit nehmen, um sich erholen zu können. Gegen die Kopfschmerzen hilft eine Tablette, ansonsten hilft es, sich auszuruhen und den Rausch auszuschlafen. Wichtig ist es zudem, an dem Tag danach viel Wasser zu trinken, um den Wasser- Salzhaushalt wieder auszugleichen. Zudem ist es ratsam, nur leichte Kost zu sich zu nehmen. Denn durch den Alkohol ist die Magenschleimhaut gereizt und braucht einfach nur Ruhe – ebenso wie du. Darüber hinaus können folgende Tipps helfen, den Kater zu vertreiben.

Espresso mit Zitrone

Ein bewährtes Mittel gegen Kopfschmerzen, da es das Schmerzempfinden dämpft. Dies wurde von Wissenschaftlern der Uniklinik Freiburg in einer Studie nachgewiesen.

Deftig frühstücken

Ein Frühstück mit Salzstangen, Brühe und sauren Gurken ist am Tag „danach“ hilfreich. Durch die Säure wird der Alkoholabbau gefördert, vom Salz werden die verlorenen Mineralstoffe ersetzt und die scharfen Gewürze regen die Verdauung an. Für die, die es eher sanfter mögen, ist Vollkornbrot und Käse hilfreich. Verzichtet werden sollte auf Rollmöpse, da diese schwer verdaulich sind.

Fruchtsäfte

Frisch gepresster Fruchtsaft bringt Vitamine. Besonders Tomatensaft ist empfehlenswert, da dieser viel Fruchtzucker enthält und den Abbau von Alkohol beschleunigt. Am besten ist ein Bloody Mary mit Salz und Pfeffer – aber ohne Alkohol (Wodka). Und überhaupt der Körper benötigt viel Wasser nach dem Alkoholrausch, und daher sollte davon so viel wie möglich getrunken werden. Das beste sind Mineralwasser, Apfelschorle oder Früchtetee ohne Zucker.

Honig & Früchte

Das Frühstück sollte mit Honig, Obst und Joghurt gekrönt werden. Im Honig ist Fruchtzucker enthalten, durch den der Abbau des Alkohols gefördert wird. Das Vitamin C unterstützt die Leber bei der Entgiftung.

Frische Luft

Das beste ist es, an die frische Luft zu gehen, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Am besten direkt nach dem Frühstück ein wenig spazieren zu gehen.

FAQ – die wichtigsten Fragen und Antworten

Welches sind die besten Tipps gegen einen Kater?
Das beste ist es, Alkohol nur in Maßen trinken und auf keinen Fall auf nüchternen Magen trinken. Ebenfalls hilft es zwischendurch, immer einmal Wasser zu trinken oder ein anderes alkoholfreies Getränk. Wurde dann doch über den Durst getrunken, ist es hilfreich, eine Kopfschmerztablette vor dem Schlafengehen einzunehmen.

Was hilft schnell gegen die Übelkeit bei einem Kater?
Mit Saftschorlen ist es möglich, den Mineralstoffgehalt wieder aufzufüllen. Kräutertee hilft gegen Übelkeit und beruhigt den Magen. Zudem sollte nur stilles Wasser zu trinken – dem Magen zuliebe, da Kohlensäure die angeschlagene Magenschleimhaut nur weiter angreift.

Wie lange dauert es, bis das der Kater wieder weg ist?
Fast jeder hat nach spätestens acht Gläsern einen Kater. Rund sechs bis acht Stunden nach dem Alkoholkonsum startet der Jammer und kann bis zu 24 Stunden anhalten.

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