Stress ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Sowohl im Berufs- als auch im Privatleben sind wir sehr großen Anforderungen und Erwartungen ausgesetzt (Lesetipp: die häufigsten Trennungsgründe). Stress kann, – wenn er zum Dauerzustand wird, – erhebliche gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Immer mehr Menschen sehnen sich nach einer Auszeit, nach Entspannung, um wieder zu sich zu finden. Sport und Meditation sind dabei die ersten Alternativen, auf die Menschen zurückgreifen, um sich zu entspannen. Daneben gibt es aber noch eine Reihe an weiteren Möglichkeiten, sich die notwendige Ruhe und Entspannung zu gönnen. In diesem Artikel wollen wir Ihnen besondere Entspannungstipps vorstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bogenschießen fördert die Achtsamkeit und die Selbstreflexion
- Zentangle hat einen meditativen Charakter, legt die Aufmerksamkeit auf den eigentlichen Prozess des Zeichnens
- Durch das Backen werden sämtliche Sinne angesprochen und die Stimmung angehoben
- Tiere streicheln hat einen beruhigenden Effekt auf die Haustierbesitzer
- Durch Singen werden stressfördernde Hormone abgebaut und Glückshormone produziert
- Gartenarbeit hat meditative Auswirkungen auf den Körper
Bogenschießen zur Entspannung
Bogenschießen wird in vielen Therapien bewusst in das Konzept integriert und das aus gutem Grund. Nur durch die Entspannung kann von den Ausübenden der Pfeil in das Ziel befördert werden. Durch die Übungen wird Achtsamkeit trainiert. Zahlreiche weitere Vorteile sind mit dem Bogenschießen verbunden. Auf der einen Seite werden die Konzentration, das Körpergefühl und die Wahrnehmungsfähigkeit gefördert. Andererseits werden Stresshormone abgebaut, wodurch die Atmung erleichtert und die Stressresilienz unterstützt wird. Nicht zu vergessen ist die Selbstreflexion, die bei diesen Übungen einen hohen Stellenwert einnimmt. So können Ausübende ihre Energie richtig fokussieren und sich überlegen, was ihnen im Leben wichtig ist.
Zentangle
Zentangle gilt als sehr kreative und damit als optimale Möglichkeit, um dem Stress des Alltags Adieu zu sagen. Hierbei sollte allerdings nicht das Ergebnis im Vordergrund stehen, sondern bei dieser Beschäftigung geht es um den entspannenden Effekt während der Ausführung. Mit dem Zentangle werden meditative Fähigkeiten mit Zeichnungen verbunden. Beide Faktoren haben einen nachweislichen positiven Effekt auf die Entspannung.
Das Ziel beim Tangeln besteht darin, sich ganz dem eigentlichen Zeichenprozess hinzugeben, ohne ein bestimmtes Ergebnis zu verfolgen. Ausübende sollten nicht ein bestimmtes Motiv im Kopf haben, wenn sie mit der Übung beginnen, sondern sich ganz auf die Beschäftigung fokussieren.
Im Unterschied zu vielen anderen Tätigkeiten steht damit nicht das Ergebnis im Vordergrund. Widmen sich die Kreativen beispielsweise einer speziellen Zeichnung, steht das Ziel im Vordergrund. Zwar hat der Prozess hier auch eine entspannende Wirkung, aber es ist das Endziel, das darüber entscheidet, ob sich der Ausübende glücklich und entspannt fühlt oder ob sich Enttäuschung einstellt. Das ist beim Zentangle grundlegend anders, denn hier steht der eigentliche Prozess im Vordergrund. Neugierig geworden? Erfahren Sie mehr in der Zentangle Anleitung.
Backen
Auch Backen zählt zu den besonderen Entspannungstipps, um vom stressigen Alltag einmal abzuschalten. Nicht nur der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt, sondern auch der Entspannungseffekt lässt nicht lange auf sich zu warten. Letztendlich stellen sich Glück und Zufriedenheit ein, wenn sich schließlich ein herrlicher Duft im Raum verteilt.
Das Backen hat viele verschiedene Effekte auf den Körper. So werden das Wohlbefinden und die geistige Gesundheit gefördert. Nicht zu vergessen ist darüber hinaus, dass beim Backen sämtliche Sinne beansprucht werden, wodurch die Achtsamkeit nachhaltig gesteigert wird. Letztendlich entspannt das Backen, ist ein Stimmungsaufheller und sorgt für gute Laune.
Tiere streicheln
Laut Statista lebten im Jahr 2021 in Deutschland 34,7 Millionen Haustiere. Hunde, Katzen oder andere Kleintiere werden dabei als vollständige Familienmitglieder integriert. Aber mittlerweile konnte sogar nachgewiesen werden, dass die Haustiere auf ihre Besitzer einen entspannenden Effekt haben. Nur zehn Minuten täglich reichen aus, um Stresshormone wie Cortisol deutlich zu senken. Haustierbesitzer sollten regelmäßige Streicheleinheiten in den Alltag einfließen lassen, denn diese gemeinsame Zeit kommt nicht nur den Haustieren zugute, sondern vor allem auch den Haustierbesitzern. Auf diese haben diese Streichelstunden einen beruhigenden und entspannenden Effekt.
Singen
Singen hat einen entspannenden Effekt und hebt die Stimmung deutlich an. Dies wurde bereits in mehreren Untersuchungen bestätigt. Dies liegt vor allem daran, dass vermehrt Glückshormone während des Singens ausgeschüttet werden. Dazu zählen vor allem Dopamin, Serotonin, Endorphin und Adrenalin. Der Gefühlszustand wird verbessert, während Stresshormone wie Cortisol abgesenkt werden.
Bereits nach einer halben Stunde wird vom Gehirn Oxytocin produziert, was als sogenanntes Bindungshormon bekannt ist.
Dies wird ebenfalls bei der Geburt des Kindes oder beim Stillen vom Körper hergestellt und fördert das Glücksgefühl der Menschen. Beim Singen wird eine sehr intensive Beziehung zu anderen Menschen aufgebaut, weshalb sich besonders das Singen im Chor als effektiver erwiesen hat als das Singen in den eigenen vier Wänden.
Aber nicht nur Glücksgefühle werden produziert, die Stimmung verbessert und die Zufriedenheit gefördert, sondern auch der Schlaf wird nachhaltig verbessert. Zurückzuführen ist dieser Effekt auf die vermehrte Ausschüttung von Melatonin während des Singens. Melatonin ist maßgeblich für einen besseren Schlaf verantwortlich und dient zudem der Krebsvorsorge (die Tumorbildung wird reduziert).
Gartenarbeit entspannt
Menschen, die einen Garten haben, wissen die Gartenarbeit zu schätzen (Lesetipp: Gartenmöbeltrends). Denn auch beim Pflanzen von Blumen, Kräutern oder Lebensmitteln oder beim Graben in der Erde wird ein meditativer Effekt ausgelöst. Wird der Rasen frisch gemäht oder werden Pflanzen gesät, verbreitet sich ein herrlicher, intensiver und frischer Duft, der den Stress des Alltages in den Hintergrund befördert. Menschen, die viel im Garten beschäftigt sind, grübeln weniger und lassen sich auch weniger durch die Hektik aus dem Gleichgewicht bringen. Gerade aus diesem Grund zählt das Werkeln im Garten zu einer der beliebtesten Beschäftigungen der Menschen.
Alle Menschen wissen, dass ein Spaziergang an der frischen Luft Körper und Geist guttun. Bereits die Natur in allen Facetten zu betrachten, blühende Pflanzen anzuschauen, lösen Glücksgefühle im Körper aus. Angereichert werden diese Situationen noch mit Naturgeräuschen wie beispielsweise das Zwitschern der Vögel, das Wehen von Blättern im Wind oder das Plätschern eines Flusses, des Bachs oder eines Sees. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Bewegung in der Natur und dazu zählt auch die Gartenarbeit einen meditativen Charakter auf den Menschen hat. Stress und Ängste werden nachhaltig abgebaut und diese Beschäftigungen können sogar als natürliches Antidepressiva gezielt eingesetzt werden.
Fazit
Neben dem Sport und der Meditation gibt es zahlreiche Methoden, die für die wohlverdiente Entspannung sorgen. So können Beschäftigungen wie Bogenschießen, Zentangle, Backen, Singen oder Gartenarbeit bewusst in den Alltag integriert werden. Besonders geeignet sind Tätigkeiten, die sich positiv auf die Kreativität auswirken. Welche Methoden für den Einzelnen in Betracht kommen, hängt von der Persönlichkeit und den individuellen Anforderungen ab. Grundsätzlich sollten diese Beschäftigungen bevorzugt werden, die einem selber guttun.
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