Bitcoins – gibt es sie in 5 Jahren noch?

Mittlerweile haben nahezu alle Verbraucher schon einmal vom Bitcoin gehört. Es handelt sich dabei um die erste digitale Währung weltweit, die auch heute noch den Markt der Kryptowährungen dominiert.

Was heutzutage fast schon in Vergessenheit geraten ist: Die ursprüngliche Intention der Kryptowährungen war es, als Zahlungsmittel zu dienen und so eine Alternative zum Zentralbankgeld und dem Zahlungsverkehr der Banken zu sein. Dieses Ziel konnte bis heute nicht erreicht werden, sodass sich die Frage stellt, ob es digitales Geld auch in fünf Jahren noch geben wird.

Was war die Idee des Bitcoin?

Der Bitcoin ist die erste digitale Währung, die 2009 am Markt präsentiert wurde. Es waren insbesondere die Ziele schnellere Transaktionen, fixe Geldmenge und Unabhängigkeit von Banken und staatlichen Institutionen, die mit dem Bitcoin erreicht werden sollten. Mittlerweile gibt es zahlreiche weitere Kryptowährungen, und regelmäßig kommen neue hinzu. Fantasievolle Bezeichnungen sind an der Tagesordnung, so dass sich Anleger und Spekulanten fragen, wo sie zum Beispiel Iota kaufen können. Iota ist ebenfalls eine Kryptowährung.

Zusammengefasst sollte der Bitcoin demnach ein Zahlungsmittel sein, welches auch ohne zentrales Bankensystem funktioniert, und es sollte eine stabile Menge an Bitcoins vorhanden sein. Bis heute ist das erste Ziel allerdings nicht erreicht. Stattdessen werden digitale Bitcoins zunehmend dazu genutzt, um eine inflationsgeschützte Alternative zu Gold zu haben oder eben zur Spekulation von Zockern.

Bitcoin als reines Spekulationsobjekt?

Tatsächlich ist die Situation so, dass ein Großteil aller Umsätze mit digitalen Währungen dem Handel dient, also der Spekulation auf steigende oder fallende Kurse. Trotzdem gibt es mittlerweile einige Unternehmen und kleinere Geschäfte vor Ort, bei denen Sie auch mit einer digitalen Währung bezahlen können. Zu den größeren und bekannten Unternehmen, die als Zahlungsmittel den Bitcoin akzeptieren, gehören insbesondere Expedia, Lieferando und Paypal.

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Zudem gehen Unternehmen dazu über, ihre Cash-Bestände teils in Bitcoin zu tauschen, da diese Unternehmen meinen, dass Bargeld oder Cash allein zu unsicher worden ist. Hier ist als Beispiel das Unternehmen Square zu nennen, das einen Teil der Cash-Reserve in Bitcoins getauscht hat.

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Wovon wird die weitere Entwicklung abhängen?

Ob es auch in fünf Jahren noch Bitcoin geben wird? Das hängt wesentlich davon ab, ob die Menschen den Bitcoin als eine Art digitale Leitwährung wahrnehmen werden. Wird er als Sicherheit akzeptiert und eine langfristige Wertbeständigkeit ähnlich wie die des Goldes erreicht? Der Wert eines Coins ergibt sich nur auf Grundlage der Annahme, dass man damit auch zukünftig wieder reale Werte erhalten kann – z.B. als Zahlungsmittel nutzen kann oder der Bitcoin Handel an einer Bitcoin Börse genauso wie  der Handel mit anderen  Wertpapiern funktioniert.

Es wird also in erster Linie davon abhängen, ob es auch in fünf Jahren noch Bitcoin geben und ob die Akzeptanz als werterhaltenes Mittel noch deutlich größer als bisher sein wird. Manche Regierungen haben – zumindest vorübergehend – den Handel mit Kryptowährungen in der Vergangenheit untersagt, andere aber ausdrücklich erlaubt. Ebenso sind alle Zentralbanken inzwischen sehr aufmerksam und arbeiten an digitalen Währungen. Ohnehin befürchteten in der Vergangenheit bereits einige Zentralbanken, dass digitales Geld, welches nicht unter ihrer Kontrolle steht, das gesamte Zahlungsverkehrssystem ins Wanken bringen könnte.

Wie kann eine breitere Akzeptanz geschaffen werden?

Beantworten lässt sich die Frage aktuell sicher nicht eindeutig, ob es auch in einiger Zeit noch Bitcoin geben wird. Wir sehen dies aber positiv. Es ist wichtig, sich damit zu beschäftigen, wie die Akzeptanz der digitalen Währungen vielleicht Schritt für Schritt erhöht werden könnte. Ein positiver Beitrag wäre sicherlich, wenn der Bitcoin immer mehr nicht nur als Spekulationsobjekt sondern als Anlageobjekt angesehen würde. Dabei könnte helfen, wenn einige Finanzprodukte sich auch auf Kryptowährungen beziehen, die zu einem langfristigen Investment geeignet sind.

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Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass deutlich mehr Geschäfte vor Ort und vor allem Internethändler den Bitcoin und andere Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren. Hier müssen zum einen Anreize geschaffen werden. Zum anderen sollten die Vorteile, die digitale Währungen definitiv gegenüber dem etablierten Zahlungssystem in einigen Bereichen haben, mehr herausgearbeitet werden.

Unbestritten ist zum Beispiel, dass eine Transaktion mit digitalem Geld eigentlich schneller und günstiger sein müsste, als tätigten Sie eine Banküberweisung. Allerdings: Mit der sogenannten Echtzeit-Überweisung ist es seit einiger Zeit möglich, Geld von einem auf das andere Konto innerhalb weniger Minuten zu transferieren. Hier stellt das etablierte Zahlensystem also mittlerweile selbst im Hinblick auf die Schnelligkeit – und zum Teil auch bei den Kosten – eine echte Konkurrenz zu digitalen Währungen dar.

Letzte Aktualisierung am 27.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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