Indoor Rutschen – Was gibt es zu beachten?

Immerhin fast 64 Prozent der Eltern in Deutschland geben Umfragen zufolge an, in der Woche mehr als 5 Stunden gemeinsam mit ihren Kindern zu spielen. Neben Brett- und Denkspielen sowie einfachen Tobe-Spielen sind da natürlich Spiele im Outdoorbereich ganz weit vorn in der Gunst vieler Eltern und Kinder. Doch mancher Spaß aus dem Outdoorbereich lässt sich in kleinem Umfang auch in Innenräumen umsetzen. Vor allem kleinere Kinder beispielsweise haben an Indoor Kinderrutschen eine Menge Spaß.

Was gibt es bei der Auswahl der richtigen Kinderrutsche zu beachten

Sie haben sich entschieden, das Kinderzimmer in einen eigenen kleinen Vergnügungspark für Ihre Kinder umzugestalten – so können Sie auch im Winter und bei schlechtem Wetter immer aktiv sein und dabei eine Menge Spaß haben. Auch wenn Spielzeuge im Kinderzimmer nur ein unzureichender Ersatz für einen Familienausflug in einen Freizeitpark sind, fördert dort beispielsweise eine Indoor Kinderrutsche beispielsweise die Koordinationsfähigkeit Ihres Kindes.

Zusätzlich bietet eine Rutsche in Indoor Bereich eine gute Möglichkeit, Kinder auch bei schlechtem Wetter oder im Fall eines akuten Lockdowns oder einer Quarantäne zu beschäftigen. Dabei gilt es einige Punkte bei der Auswahl der richtigen Indoor Rutsche zu beachten.

Achten Sie auf ausreichend Platz

Eine Rutsche im Kinderzimmer ist mehr als nur ein einfaches Spielzeug. Ein solches Spielgerät muss sicher und gut aufgestellt werden. Dafür ist ausreichend Platz erforderlich. So sollte beispielsweise der Bereich, an dem das Kind von der Rutsche aus auf den Boden kommt, mindestens 1,5 – 2 Meter von der nächsten Wand oder dem nächsten Möbelstück entfernt sein.

Außerdem nimmt zu große Enge im Kinderzimmer grundsätzlich den Spielspaß. Passt eine Indoor Rutsche nicht ins Kinderzimmer, sollten Sie überlegen, das Spielgerät an einem anderen geeigneten Ort im Haus wie beispielsweise im Wohn- oder im Elternschlafzimmer aufzubauen, wenn dort mehr Platz vorhanden ist.

Achten Sie darauf, die Unfallgefahr zu minimieren

Gerade bei kleineren Kindern entscheiden sich viele Eltern dafür, das Ende der Rutsche in einem möglichst weichen Bereich unterzubringen. Außerdem sollte die Rutsche über Griffe verfügen, an denen das Kind sich beim Aufstieg auf die Rutsche festhalten kann. Auch die Treppenstufen sollten rutschsicher gestaltet sein, damit Ihr Kind hier nicht beim Hochklettern ausrutschen kann. Generell sind die Standfestigkeit der Rutsche und ein flacher Auslauf gerade bei Indoor Kinderrutschen für kleinere Kinder extrem wichtig.

Ein weiterer wichtiger Punkt dabei ist, dass Sie Ihr Kind, bis es sicher mit der Rutsche umgehen kann, keinesfalls allein im Zimmer mit der Rutsche spielen lassen sollten. Selbst von einer niedrigen Rutsche kann ein unglücklicher Sturz bei kleinen Kindern zu Verletzungen führen. Das führt automatisch zu einem weiteren wichtigen Punkt.

Ist mein Kind alt genug für eine Indoor Kinderrutsche?

Diese Frage lässt sich erst einmal nur theoretisch beantworten. Es gibt Rutschen, die bereits für Kinder ab 12 Monate geeignet sind. Ob Ihr Kind allerdings bereits im Alter von 12 Monaten alt genug für eine Rutsche im Indoor Bereich ist, liegt vor allem an den motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes.

Als Faustformel lässt sich merken, dass ein Kind ein passendes Alter für die Nutzung einer ersten Indoor Kinderrutsche erreicht hat, wenn es eigenständig laufen und mit leichter Hilfe der Eltern die Stufen der Treppe der Rutsche erklimmen kann.

Achtung:
Wenn Sie bereits vorher eine Indoor Kinderrutsche kaufen, ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind bei der Nutzung unterstützen. Kann das Kind beispielsweise zwar bereits eigenständig sitzen, das Gleichgewicht im Oberkörper allerdings noch nicht so gut halten, sollten Sie es beim Rutschen von vorn und hinten leicht abstützen, damit Ihr Kind nicht nach hinten oder vorn kippt. Auf jeden Fall sollte Ihr Kind eigenständig sitzen können, bevor Sie eine Indoor Kinderrutsche nutzen.

Welches ist das beste Material für Kinderrutschen?

Wer sich aus Spielplätzen in Ruhe umsieht, wird schnell feststellen, dass es drei gängige Materialien für Rutschen gibt:

• Plastik oder Kunststoff
• Metall
• Holz

Während Plastik bzw. Kunststoff und Metall überwiegend im Außenbereich zu finden sind, wird Holz in den meisten Fällen nur für Indoor Kinderrutschen verwendet, da Holzrutschen im Außenbereich sehr pflegeintensiv und anfällig für Witterungseinflüsse wären.

Dafür treffen Sie bei der Auswahl der richtigen Indoor Kinderrutsche nur sehr selten auf Modelle aus Metall. Wir haben hier die wichtigsten Vor- und Nachteile der drei Materialien für Sie einmal zusammengefasst.

Holz

Vorteile:

• Ist ein natürlicher Werkstoff und kann das Raumklima positiv beeinflussen
• Ist optisch in der Regel sehr hochwertig
• Im Innenbereich sind Holzrutschen besonders hochwertig und bei guter Verarbeitung kommen sie ohne große Unfallquellen daher
• Aufgrund des Gewichts haben sie in der Regel einen sicheren Stand

Nachteile

• Holzrutschen sind in der Regel relativ schwer und damit auch schwer zu transportieren
• Vom Preis her sind Holzmodelle in der Regel teurer als solche aus Kunststoff
• Aufgrund der Anfälligkeit des Werkstoffes sind die meisten Kinderrutschen aus wirklich nur für den Indoor-Bereich geeignet
• Wenn schlecht verarbeitet, kann die Gefahr bestehen, dass Ihr Kind sich einen Splitter einreißt – hier ist besonders auf die Qualität zu achten

Kunststoff

Vorteile:

• Vom Gewicht her meist leichter und daher auch leichter von A nach B zu transportieren
• Modelle aus Kunststoff sind zumeist günstiger als solche aus Holz oder Metall
• Da Kinderrutschen aus Kunststoff weniger witterungsanfällig sind, können sie sowohl für den Indoor als auch für den Outdoorbereich genutzt werden

Nachteile:

• Kein natürlicher Werkstoff
• Aufgrund des niedrigeren Gewichts oftmals weniger standfest wie Holz- oder Metallmodelle

Metall

Vorteile:

• Aufgrund des hohen Gewichts sehr standfest
• Besonders langlebig
• Eignen sich auch für den Außenbereich (wo sie zumeist auch hauptsächlich zum Einsatz kommen)

Nachteile:

• Lassen sich optisch nur schwer in Innenräume integrieren
• Liegen vom Preis her auf einer Stufe mit Holzrutschen oder zum Teil sogar noch darüber
• Haben in der Regel ein sehr hohes Gewicht und sind deshalb sehr schwer zu transportieren

Fazit

Eine Indoor Kinderrutsche ist eine sehr gute Möglichkeit, Ihr Kind auch bei schlechtem Wetter im eigenen Kinderzimmer gut zu beschäftigen. Dabei sollten Sie vor allem auf den Faktor Sicherheit und auf die Hochwertigkeit Ihrer Kinderrutsche achten.