Neue Fenster – Welche Förderungen vom Staat gibt es

Viele Hausbesitzer kennen das: Wenn am Ende des Jahres die Abrechnung in Sachen Energiekosten kommt, ist man oft geschockt. Wenn es Ihnen auch so geht und Ihre eigenen vier Wände eine Modernisierung brauchen, dann sollten Sie am besten mit einer Fenstersanierung beginnen. Eine staatliche Förderung kann Ihnen dabei finanziell unter die Arme greifen.

Wenn Sie sich dazu entschieden haben, Ihrem Haus ein paar neue Fenster zu spendieren, dann sollten Sie einige Regeln beachten. So sollte man bedenken, dass die Nordfenster bessere Dämmeigenschaften als die Südfenster brauchen. Das liegt natürlich daran, dass im Süden die Sonne am höchsten steht. Gerade wer über die kalten Monate hinweg die Kraft der Sonne nutzen möchte, der sollte beim Südfenster eine Verglasung mit hohem g-Wert wählen.

Bei der Wahl der Fenster muss man sich dann zwischen Kunststoff- oder Holzrahmen entscheiden. Fensterrahmen aus Kunststoff-Mehrkammerprofil sind in der Regel die günstigste Alternative. Die etwas hochwertigen Holzrahmen sind oft teurer, dafür sind Sie mit Polyurethan-Schaum und Wetterschutzblech versehen. Vor jeder Fenstersanierung sollten Sie darauf achten, dass die Fenster das CE-Siegel tragen – insbesondere wenn Sie vor allem darauf achten, kostengünstige Fenster zu kaufen.

Neue Fenster können ein guter erster Schritt zu einem energieeffizienten Haus sein. Bei jeder Sanierung ist es aber wichtig, das Gebäude als Ganzes zu betrachten. Denn die Energieeinsparung ist deutlich höher, wenn Sie zum Beispiel auch die Fassade und das Dach dämmen – damit die Wärme nicht an anderen Schwachstellen entweichen kann.

Was kosten neue Fenster?

Sie möchten Ihre Heizkosten senken und die Behaglichkeit in Ihrem Zuhause erhöhen? Dann kann es sich besonders lohnen, alte Fenster auszutauschen und durch neue zu ersetzen. Dafür können Sie Fördermittel beantragen.

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Betrachtet man die Energiebilanz und den Wärmeschutz eines Hauses, sind alte Fenster oft die größten Schwachstellen. Bis zu 20 % der Raumwärme können hier verloren gehen. Moderne Fenster mit Zweifach- oder Dreifachverglasung sind dagegen echte Energiesparer.

Der Wärmedurchgangskoeffizient U ist der entscheidende Kennwert. Je niedriger der U-Wert Ihres Fensters ist, desto geringer ist der Energieverlust. Der U-Wert liegt bei Einfachverglasung meist zwischen 5 und 6, bei Zweifachverglasung etwa bei 1,1 bis 1,4 und bei Dreifachverglasung unter 1,1. Weitere Pluspunkte: Moderne Fenster schützen Ihr Zuhause auch besser vor Lärm und Einbrechern.

Zu den Kosten: Bei Doppelverglasung können Sie mit 290 bis 340 Euro pro Quadratmeter Fensterfläche rechnen, bei Dreifachverglasung mit 340 bis 390 Euro pro Quadratmeter. Eine Investition, die sich aber über die Jahre rechnet.

Welche stattlichen Förderungen für Fenster gibt es?

Die Kosten für die Fenstersanierung liegen bei 100 bis 400 Euro/m². Für die Sanierung gibt es staatliche Fördermittel. So bietet zum Beispiel die KfW Förderbank im Rahmen ihres Programms „Wohnraum Modernisieren“ an, dass man Ihnen Zuschüsse zur Fenstererneuerung genehmigt. Um für die Fenstersanierung die Zuschüsse (staatliche Förderung) bekommen zu können, müssen die Anträge für den zinsgünstigen Kredit direkt an die KfW gestellt werden.

Handelt es sich bei der Fenstersanierung um eine so genannte Einzelmaßnahme, dann kann man mit der staatlichen Förderung einen Zuschuss von 5 Prozent der Investitionssumme bekommen. Allerdings wird hier die Summe von maximal 2.500 Euro nicht überschritten. Bei Maßnahmepaketen kann sich dieser Zuschuss auf 7,5 Prozent der Investitionssumme erhöhen. Allerdings ist der Zuschuss auf höchstens 3.750 Euro begrenzt.

Förderung für Fenster beantragen – so geht´s

Bei energetischen Baumaßnahmen ist gute Planung wichtig. Deshalb lohnt es sich, fachkundige Unterstützung zu nutzen. Ziehen Sie eine Energieeffizienz-Expertin oder einen Energieeffizienz-Experten hinzu. Diese Unterstützung benötigen Sie auf jeden Fall, wenn Sie eine Förderung beantragen möchten. Gut zu wissen: Für diese Baubegleitung erhalten Sie eine zusätzliche Förderung. Zugelassen sind alle Energieeffizienz-Expertinnen und Experten, die in der Expertenliste des Bundes bei der Deutschen Energieagentur (Dena) geführt sind.

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Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Um Fördermittel zu erhalten, ist es Pflicht, ein Handwerksunternehmen mit den Arbeiten zu beauftragen. Reichen Sie Ihren Antrag ein, bevor Sie Liefer- und Leistungsverträge abschließen – zum Beispiel Bauunternehmen und Handwerksbetriebe beauftragen.

Fazit

Sowohl die Materialkosten als auch die Kosten der Handwerksleistungen können bei der Fenstersanierung gefördert werden. Dazu zählen zum Beispiel der Ausbau und die Entsorgung der alten Fenster, der Einbau der neuen Fenster, der Austausch von vorhandener Verglasung, die Dämmung der Rollladenkästen oder der Einbau neuer Fensterbänke.

Allerdings sollte man bei der Fenstersanierung nicht vergessen, dass gleichzeitig eine Fassadendämmung vollzogen werden sollte, da die neuen Fenster sehr dicht sind. Dadurch kann feuchte Raumluft nicht mehr entweichen. Sollten Wände schlecht isoliert sein, ist der Schimmel nicht mehr weit, denn die Feuchtigkeit schlägt sich auf ihnen nieder. Wenn Sie das beachten, dann kann bei der Sanierung nichts schiefgehen. Eine staatliche Förderung kann Ihnen helfen, die Kosten in einem erträglichen Rahmen zu halten.

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