Nicht wenige Männer leiden unter Potenzstörungen. Es gibt aber Möglichkeiten, die Potenz zu steigern.
Seit der Markteinführung von Viagra im Jahr 1998 ist die Zahl der Männer, bei denen erektile Dysfunktion diagnostiziert wurde, deutlich gestiegen. Viele von diesen Männern haben inzwischen erkannt, dass sie mit ihrem Problem nicht allein sind und sie eine Reihe von Optionen haben, es zu beheben.
Neben Medikamenten wie Viagra, Cialis und Levitra gibt es zum Beispiel chirurgische und psychotherapeutische Methoden. Hier ein Überblick über die wirksamsten Behandlungen.
1. PDE-5-Hemmer in Tablettenform
Für viele der vier bis sechs Millionen Männer in Deutschland, die von erektiler Dysfunktion betroffen sind, stellen die PDE-5-Hemmer Viagra, Cialis und Levitra die naheliegendste Behandlung dar. Diese Medikamente sind bei etwa 80 Prozent der Männer erfolgreich. Seit dem Ablauf der Patente für die Originalmedikamente bekommt man inzwischen auch Viagra Generika und Cialis Generika zu deutlich günstigeren Preisen.
Alle PDE-5-Hemmer wirken, indem sie den Blutfluss zu den Schwellkörpern im Penis verbessern. Dabei treten manchmal Nebenwirkungen wie eine verstopfte Nase, Sehstörungen und Kopfschmerzen auf.
2. Injektionen in den Penis
Alprostadil ist ein Medikament gegen die erektile Dysfunktion, das man sich selbst direkt in den Penis injizieren kann. Diese Injektionen sind die effektivste Behandlung der erektilen Dysfunktion für Männer, die keine PDE-5-Hemmer nehmen können oder wollen.
Diese Methode hat angeblich eine Erfolgsquote von 85 Prozent. Dabei können Nebenwirkungen wie ein Brennen oder eine schmerzhafte Dauererektion (Priapismus) auftreten.
3. Penispumpe
Die Penispumpe (auch Vakuumpumpe genannt) eignet sich für Männer, die keine Medikamente nehmen möchten. Dabei platziert man einen Plastikzylinder über dem Penis und saugt die Luft aus dem Zylinder, was dazu führt, dass mehr Blut in den Penis strömt. Ein elastischer Ring über der Peniswurzel hilft dabei, die Erektion zu erhalten.
Diese Methode ist angeblich bei 75 Prozent der Anwender wirksam. Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen kann sie zu Nebenwirkungen wie Taubheit, Blutergüssen und einer schwachen Erektion führen.
4. Chirurgische Implantate
Einige Männer haben eine neurologische Störung oder eine Verletzung des Rückenmarks, was die meisten Behandlungen der erektilen Dysfunktion unwirksam macht. Für diese Männer gibt es zwei Arten von chirurgischen Lösungen. Die erste Option ist eine implantierbare Prothese mit Pumpe, mit der sie manuell eine Erektion erzeugen können, indem sie Flüssigkeit in Zylinder pumpen, die im Penis platziert sind.
Die zweite Option ist eine formbare Prothese, die wie eine Schwanenhalslampe funktioniert, um den Penis für den Geschlechtsverkehr in Position zu bringen. Nach der erfolgten Operation sind die meisten Männer mit dem Ergebnis zufrieden.
5. Sexualtherapie
Medikamente helfen nicht, wenn die Impotenz psychische Ursachen hat. Der beste Weg zur Behandlung von erektiler Dysfunktion, die durch Leistungsangst, Depressionen, Konflikte in der Beziehung oder Stress verursacht wird, kann eine Kombination aus Medikamenten und einer Sexualtherapie sein. Dabei gibt es die Möglichkeit einer Einzeltherapie oder einer Paartherapie.
6. Hormontherapie
Eine Therapie mit männlichen Sexualhormonen wirkt sich auf die Libido aus. Die Gabe von Hormonen kann Männern mit einem niedrigen Testosteronspiegel helfen, sexuell erregbarer zu werden. Sie kuriert nicht die organischen Ursachen einer erektilen Dysfunktion. Ein Arzt kann Bluttests durchführen, um einen niedrigen Testosteronspiegel zu diagnostizieren.
Bei einer Hormontherapie sind Injektionen oder auf die Haut geklebte Pflaster möglich. Dadurch bessert sich die Stimmung und die behandelten Männer bekommen normalerweise wieder mehr Lust auf Sex.
Mögliche Nebenwirkungen können nach medizinischen Erkenntnisse sein Akne, eine Vergrößerung der Brust oder Prostata und Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe.
7. Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel
Pflanzliche Mittel wie Ginseng, Ginkgo, Sägepalme und Yohimbe sind seit langem als Potenzmittel in Verwendung. Sie gelten nicht als Arzneimittel, was zu niedrigeren Standards für diese Produkte führt. Außerdem gibt es nur wenige wissenschaftliche Studien zu ihrer Wirksamkeit und zu den Wechselwirkungen mit Medikamenten. Bei einer leichten erektilen Dysfunktion und in Absprache mit einem Arzt können sie dennoch eine gute Option sein.
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