7 Gründe, wieso Wärmepumpen die Heizungen der Zukunft sind

In den Wintermonaten macht die Heizung den hauptsächlichen Energieverbrauch im Haushalt aus. Das ist seit diesem Jahr umso wahrnehmbarer, denn fossile Brennstoffe wie Öl und Erdgas wurden seit der letzten Erhöhung der CO2-Steuer und dem Krieg in der Ukraine deutlich teurer.

Immobilieneigentümer brauchen heutzutage zukunftssichere Heiztechnologien mit geringem Energieverbrauch. Wärmepumpen bieten sich aus verschiedenen Gründen als Lösungsweg an.

Wieso Wärmepumpen im Neubau heute Standard sind

Ölheizungen haben ausgedient. Auch mit dem Gasofen heizen bei steigenden Gaspreisen nur noch die wenigsten. Schon heute gelten Wärmepumpen als die beliebteste Heiztechnologie im Neubau. Die Geräte ziehen Energie aus der Umwelt und verwandeln sie effizient in Heizwärme.

Dazu benötigen sie lediglich Strom. Kombiniert mit einer Photovoltaikanlage heizen sie klimaneutral. Und es gibt noch mehr Gründe, wieso Bauherren in Wärmepumpen investieren sollten. Experten bezeichnen die Heiztechnologie wegen ihrer zahlreichen Vorzüge längst als Zukunft der Wärmegewinnung.

1. Wärmepumpen geben Unabhängigkeit

Energie beziehen Wärmepumpen aus Umweltgegebenheiten: aus Umgebungsluft, dem Erdboden oder dem Grundwasser. Dementsprechend verwenden sie zur Wärmegewinnung größtenteils natürliche Energiequellen, die jedem kostenlos und unbegrenzt zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund gilt die Heiztechnologie als zukunftssicher. Dank der Geräte brauchen Hauseigentümer kaum noch fossile Energiequellen.

2. Wärmepumpen sind ökologisch

Im Vergleich zu anderen Heiztechnologien verursachen Wärmepumpen etwa halb so viele Emissionen. Dementsprechend belasten sie die Umwelt kaum und lassen sich in Kombination mit klimaneutralem Strom aus der Solaranlage sogar vollständig emissionslos betreiben. So gelten Wärmepumpen als das mit Abstand ökologischste Heizsystem auf dem Markt.

3. Weniger Heizkosten mit Wärmepumpen

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist vergleichsweise gering. Im Falle einer Solaranlage oder eines eigenen Wärmepumpentarifs sind die Kosten zur Stromversorgung außerdem relativ günstig. Davon abgesehen ist die Wärmepumpe wartungsarm, sodass die Betriebskosten der Heiztechnik minimal bleiben. Zugleich spart das System abhängig von der Modellart bis zu 75 Prozent an fossilen Brennstoffen ein. Wird es mit einer Photovoltaik kombiniert, beträgt die Einsparung sogar bis zu 100 Prozent, sodass die Energiekosten auf Dauer gering bleiben.

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4. Wärmepumpen sind förderfähig

Die Energiewende liegt dem Staat am Herzen. Weil Wärmepumpen wesentlich dazu beitragen, belohnt die Bundesrepublik Entscheidungen für die Systeme. Wenn Hausbesitzer eine Wärmepumpe installieren lassen, stehen ihnen umfassende Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Das gilt unabhängig davon, ob es sich bei dem jeweiligen Wohneigentum um einen Bestands- oder Neubau handelt.

5. Mit Wärmepumpen lässt sich auch kühlen

Eigentümer können Wärmepumpen nicht nur zur Wärmegewinnung in der kalten Jahreszeit, sondern auch zum Kühlbetrieb in den immer heißeren Sommermonaten nutzen. Dies ist zwar nicht mit allen Modellen möglich, jedoch mit einigen. Hier lohnt sich das vorherige Informieren über die verschiedenen Funktionen einer Wärmepumpenmodells. Im Vergleich zur Klimaanlage braucht eine Wärmepumpe im Kühlbetrieb. Hausbesitzer sparen dadurch nicht nur im Winter Energiekosten, sondern auch im Sommer.

6. Wärmepumpen entwickeln sich ständig weiter

Vor 20 Jahren ging es der Wissenschaft als erstes um die Funktionstauglichkeit der Wärmepumpe. Vor zehn begann sich die Effizienz der Systeme zunehmend zu verbessern. Bis heute sind die Forschungen zu der immer beliebteren Heiztechnik nicht abgeschlossen.

Bei der technischen Weiterentwicklung gilt die Ausrichtung auf die individuellen Bedürfnisse der Endkunden heutzutage als Hauptziel. Davon abgesehen ist die Kommunikationsfähigkeit der Wärmepumpe ein Forschungsschwerpunkt. Neben dem Austausch mit äußeren Energiesystemen soll auch jener mit ganzen Smart Homes möglich werden.

7. Es gibt Wärmepumpen auch als Hybridsystem

In sehr kalten Heizperioden sind Wärmepumpen, abhängig von der Größe des zu beheizenden Hauses, hohen Leistungsanforderungen ausgesetzt. Bei Mehrfamilienhäusern ist dieses Problem beispielsweise mit einer Hybridanlage lösbar.

Die konventionelle Wärmepumpentechnik ist „monovalent“. Das heißt, dass die Pumpe die gesamte Heizwärme bereitstellt. Setzt man neben der Wärmepumpe auch Wärmeerzeuger wie Gas- oder Ölkessel zur Gewinnung von Heizwärme ein, ist dagegen von einem „bivalenten“ Heizsystem die Rede. Ein solches sind die immer beliebteren Hybridanlagen, die dem Grundsystem zu noch höherer Flexibilität verhelfen.

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Fazit zur Zukunft der Wärmepumpe

Im Jahr 2020 meldete der Europäische Wärmepumpenverband im Hinblick auf die bundesweit installierten Wärmepumpen im Vergleich zum Vorjahr ein 40-prozentiges Wachstum. 2021 wuchs der Absatz um weitere 28 Prozent. Schon diese Zahlen sprechen für die künftig immer wichtigere Rolle der Wärmepumpe. Aktuell geht es in Ländern wie der Bundesrepublik vor allem darum, Strukturen und Prozesse zur Bereitstellung einer noch größeren Menge an Wärmepumpen zu schaffen.

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